Die Küsterin und das Wunder von Rhodos

Die Küsterin und das Wunder von Rhodos

Dokumentarfilm (TV)

In einem Kloster bei Archangelos auf der griechischen Insel Rhodos wird eine Ikone der Madonna Tsampika aufbewahrt, von der man sagt, dass sie Wunder vollbringe – und dass sie Frauen zur Schwangerschaft verhelfe.Daher kommen Pilgerinnen aus der ganzen Welt hierher, die sich nichts sehnlicher wünschen als ein Kind. Die Dokumentation begleitet Katholiki Chatzinikola, die dort als Küsterin arbeitet.

 

Im Kloster Archangelos auf der griechischen Insel Rhodos wird jedes Jahr am 8. September ein Fest zu Ehren der Madonna Tsampika gefeiert. Mit feierlichen Gottesdiensten und einem großen Volksfest. Viel Arbeit für die Küsterin Katholiki Chatzinikola: Gläubige aus der Gegend kommen hierher, aber auch Pilgerinnen aus der ganzen Welt, die sich von Katholiki Rat erbitten.
Wie zum Beispiel Marianna und ihr Mann Christos; sie versuchen, seit Jahren ein Kind zu bekommen. Katholiki unterweist sie in einem jahrhundertealten Ritual – sie bindet Marianna ein Band um den Bauch und gibt ihr einen Kerzendocht, den sie schlucken muss. Und sie schickt die beiden hoch zu einer Bergkapelle, die nur zu Fuß über einen steilen Weg zu erreichen ist. Wenn Marianna ein Kind bekommt, wird sie es nach der Madonna benennen – und ihm den Namen Tsampikos oder Tsampika geben.

In Archangelos trifft man überall auf diese Namen – Marianthi Bathsila ist wie jedes Jahr am 8. September mit ihrem zehnjährigen Sohn Tsampikos gekommen, um sich bei der Madonna für die Erfüllung ihres Kinderwunsches zu bedanken.
Tsampikos Anastasas betreibt mit seinen Eltern eine Taverne und findet es manchmal lästig, einen Namen zu tragen, der auf Rhodos ein Allerweltsname ist. Aber er glaubt an das Wunder.
Auch Katholiki Chatzinikola hat ihre kleine Tochter auf den Namen Tsampika taufen lassen, weil sie entgegen ärztlicher Prognosen ein gesundes Kind zur Welt gebracht hat. Katholiki ist überzeugt davon, dass ein Pilgergang zur Madonna den Frauen hilft; sie müssen nur daran glauben.

Buch und Regie: Susanne Binninger
Redaktion: Ann-Christin Hornberger ZDF/arte
Deutschland, 2007, 26 min
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