Reine Männersache
Dokumentarfilm (TV)
Neuer Vater oder Alpharüde – was heißt es heutzutage Mann zu sein? REINE MÄNNERSACHE besucht Orte, an denen Männerbilder geprägt werden – und fragt, wie Mann damit lebt.
Eine Partnervermittlung wertet die Ergebnisse ihrer neuesten Männer-Studie aus. Eine Werbeagentur castet und dreht einen Spot mit einem Mann, einer Frau, zwei Kindern und einer Waschmaschine. Männer bringen Männern in einem Workshop für Führungskräfte vätergerechte Personalführung bei. Ein Putzmittelshersteller veranstaltet einen Haushaltszehnkampf für Paare, um Hausarbeit auch für Männer attraktiv zu machen. Wir lernen den Alltag eines hauptberuflichen Tagesvaters kennen, der drei Kleinkinder betreut. Und besuchen eine Männergruppe, in der Männer gemeinsam über ihr Leben nachdenken.
Eine unterhaltsame Reise mit überraschenden Einsichten – denn Männer sind Ernährer, Neue Väter, Underperformer, Leistungsträger, Alpha-Rüden, Warmduscher – je nach Perspektive.
Sie sollen ihren Frauen treu sein, als Versorger und Ernährer funktionieren, sich um ihre Kinder kümmern, ihre weiblichen Anteile pflegen, nicht zum Schlaffi mutieren. Sie sollen führen ohne zu dominieren, ihren Partnerinnen den Rücken freihalten, und sexy sein, aber keine Machoattitüden haben… Rollenbilder treffen auf gelebtes Leben, Zuschreibungen auf Erfahrungen. Was heißt es heutzutage Mann zu sein? Wer formuliert Ansprüche an Männer und prägt ihre Bilder? Und wie finden sich Männer in diesem Dickicht von Rollenerwartungen zurecht? Ein Dokumentarfilm über die vielfältigen -und sich mitunter ausschließenden- Rollenerwartungen an Männer.
REINE MÄNNERSACHE wurde mit einer Nominierung für den Grimme-Preis 2012 ausgezeichnet.
„Wer über die Rolle des Mannes nachdenken möchte, muss sich das Stück von Susanne Binninger ansehen. Es ist so klug, wie an mancher Stelle, zum Umfallen komisch.“
Michael Hanfeld, FAZ
``…nah an seinen Gewährsleuten und ohne Furcht vor Verletzung der political correctness.``
Barbara Sichtermann, epd medien
- Buch/Regie Susanne Binninger
- Kamera Marcus Lenz
- Montage Chris Wright
- Musik Dirk Dresselhaus/Schneider TM
- Ton Peter Carstens
- Mischung Fabian Finsterer/basementBerlin
- Produzent Andreas Goldstein
- Redaktion Burkhard Althoff
- Produktion Oktoberfilm Goldstein & Binninger GbR
- im Auftrag von ZDF/Das kleine Fernsehspiel
- Lisa Fischbach
- Thomas König
- Detlev Kühl
- Joachim H. Lanz
u.a.
Nominiert für den Grimme-Preis 2012
in der Sparte „Kultur und Information“
- HD 77 min D 2011
- Länge: 76 Minuten
- Welturaufführung auf dem Kasseler Dokfest am 09.11.2011
- TV-Premiere am 14.11.2011, 00.55 Uhr im ZDF
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